– Sonntagnachmittagskonzert –

Der Ausnahme-Gitarrist Hayden Pedigo bringt mit seinem ausgefeilten Fingerpicking die Kargheit seiner texanischen Heimat zum Leuchten.

Mit “The Happiest Times I Ever Ignored“ hat Hayden Pedigo sein sechstes Studioalbum veröffentlicht und es ist das beste instrumentale Akustikgitarrenalbum der letzten zwei bis drei Jahrzehnte dabei herausgekommen. Was Pedigo aus den Stahlsaiten seiner Gitarre hervorholt ist sensationell und es gelingt ihm etwas Großartiges: Er verbindet die melancholische Schönheit eines Nick Drake mit der verschmitzten Unbekümmertheit eines John Fahey und auch der britische Gitarrist John Renbourn gehört zu seinen Einflüssen, die er alle eher beiläufig anklingen lässt, ohne sie auf hohen Sockeln zu Denkmälern erstarren zu lassen. Er holt sie eher herunter und arbeitet auf Augenhöhe mit ihrem Erbe.

Der in Amarillo, Texas, geborene Pedigo hat sich nachhaltig von seiner Heimat inspirieren lassen und eine Art der Fingerstyle-Performance entwickelt, die sich speziell auf die Region bezieht. Sein 2017 erschienenes Album „Greetings From Amarillo“ verdeutlicht diese Verbindung sowohl in den Titeln der Stücke als auch in den Aufnahmen, die sein Fingerpicking mit verträumten kosmischen Klanglandschaften verbinden.

Der Umzug von Amarillo nach Lubbock im Jahr 2020 fachte seine Kreativität weiter an. „Dort ist es noch flacher, trostloser, windiger und schmutziger – wie auf dem Mars“, sagt Pedigo. „Das hat mich dazu gebracht, mehr zu schaffen, weil es nicht wirklich viel gibt, was mich ablenkt.“.

https://haydenpedigo.bandcamp.com

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