Die unermüdliche Archivarbeit des Filmemachers Cem Kaya ermöglicht uns einen nicht gekannten Einblick in die deutsch-türkische Geschichte der Gastarbeiter*innen und ihrer Musik. Anfang der 1960er-Jahre wurden selbige aus Anatolien und anderen Gegenden der Türkei von der Bundesrepublik Deutschland angeworben. Von Anfang an gab es etwas, dass sie immer begleitet hat und Bestandteil ihrer Kultur war: ihre Musik – ein Stück Heimat in der Fremde. Über die Jahre entwickelten sich in Deutschland eigenständige musikalische Richtungen, die es in dieser Form im Mutterland nicht gab. Diese beispiellose Geschichte einer selbständigen Musikkultur der Einwanderer aus der Türkei, ihrer Kinder und Enkelkinder in Deutschland, erzählt der spannende Kino-Dokumentarfilm „Aşk Mark ve Ölüm“ / LIEBE, D-MARK UND TOD von Cem Kaya unterhaltsam und sehr vielschichtig mit noch nie gesehenem Archivmaterial. Der Filmtitel ist inspiriert vom gleichnamigen Gedicht des Autors Aras Ören, welches 1982 von der Band IDEAL vertont wurde.

Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit dem Regisseur Cem Kaya. Die Doku war Gewinner auf der Berlinale 2022 (Kategorie „Panorama Dokumente“) sowie auf dem DOK.fest München (Kategorie „Dokumentarfilm“). Der Film wird vor dem Kinostart exklusiv in Jena gezeigt.

http://askmarkveolum.de

96 Min., D 2022
Originalversion mit dt. Untertiteln.
Regie: Cem Kaya
Drehbuch: Cem Kaya & Mehmet Akif Büyükatalay
Kamera: Cem Kaya, Mahmoud Belakhel, Julius Dommer, Christian Kochmann
Schnitt: Cem Kaya

Das Projekt wird gefördert durch den Fonds Soziokultur e.V., die Lokale Partnerschaft für Demokratie Jena (PfD Jena) in Trägerschaft der Stadt Jena, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen von “Demokratie leben!” und dem Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „DenkBunt“ des Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.