– Nachholtermin vom 5. Juni 2020/12. Februar 2021 –

Nach der ausgefallenen Releasetour im Frühjahr 2020 bringt das Philipp Rumsch Ensemble die Musik von μ: of anxiety x discernment erstmals auf die Bühne. Begeisterte Besprechungen des Albums bei Presse und Funk wie BBC, Electronic Sounds, NDR und Radioeins uvm., sowie eine internationale Aufmerksamkeit begleiteten den Release im April 2020. Die Liveumsetzung des Albums mit zwölf Musiker:innen verspricht ein außergewöhnliches Konzerterlebnis.

Ausgehend von der Idee, die Klangsprache von Ambient, Minimal Music und Avant-pop in ein orchestrales Format zu übertragen, gründete der Leipziger Pianist, Komponist und Sound Designer Philipp Rumsch 2015 ein Ensemble unter eigenem Namen. Die zwölfköpfige Besetzung besteht aus Musiker*innen aus Leipzig, Berlin, Dresden und Weimar – alle selbst in unterschiedlichsten Kontexten arbeitend.

Nach dem 2018 erschienenen Album reflections widmet sich Philipp Rumsch auf seinem dritten Denovali-Release „µ: of anxiety x discernment“ programmatisch dem Thema Angst. Basierend auf Recherchen, Beobachtungen und selbstgeführten Interviews entwirft er ein multiperspektivisches Bild dieses Gefühlskomplexes. Dabei wird die individuelle Erfahrung aufgelöst und stattdessen der Versuch unternommen, sich eine kollektive Wahrnehmung dieses Phänomens zu erschließen.

Philipp Rumsch verwendet erstmals sowohl eigene Texte, als auch solche, die er explizit für das Album schreiben ließ. Die Musik der Suite, welche aus zwei spiegelbildlich angeordneten Teilen besteht, nimmt unterschiedlichste Form an, die von Songs über komplexe Kompositionen bis hin zu Konzeptimprovisationen reichen.
Für die Aufnahmen wurde das Ensemble um zahlreiche Gastmusiker*innen erweitertet. Die Sessions fanden in den renommierten Jazzanova Recording Studios in Berlin statt. Um ein außergewöhnliches, intensives Hörerlebnis zu erreichen, wurden mithilfe von speziellen Kunstköpfen binaurale Aufnahmen angefertigt. Das Artwork entstand erneut in Zusammenarbeit mit dem Berliner Gestalter Andi Rueckel.

Für das Mastering von μ: of anxiety x discernment zeigte sich Valgeir Sigurðsson (Kollaborationen mit Björk, Sigur Ros, Ben Frost, Nico Muhly, Hildur Guðnadóttir u.a.) verantwortlich, der bereits Teil des Produktionsprozesses von A Forward-Facing Review, der ersten Solo-EP von Philipp Rumsch, war.

Für die Arbeit mit seinem Ensemble wurde Philipp Rumsch 2018 mit dem Leipziger Jazznachwuchspreis der Marion-Ermer-Stiftung ausgezeichnet. Die Produktion von μ: of anxiety x discernment wurde gefördert durch die Initiative Musik gemeinnützige Projektgesellschaft mbH mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Eine Darbietung im Rahmen des Projekts ICEBERG.